[ Pobierz caÅ‚ość w formacie PDF ] .Unternehmen werden gegründet, um Produkte oderDienstleistungen zu verkaufen und damit Geld zuverdienen.Wenn es sich um staatliche Unternehmenhandelt, verkaufen sie Anteile, um ihr Kapital zu erhöhen.Sie können auch nach Investoren suchen, und denen wird,falls das Unternehmen Erfolg hat, für jeden investiertenDollar ein Gewinnanteil versprochen.Aber«, hieß es in dem Brief weiter, »wenn ein ganznormaler Menschen eines Morgens einen Scheck fürAT&T ausschreiben und zur Post bringen würde, versehenmit der kleinen Notiz: : Hier, das ist für euch, nur weil ihrIHR seid!9 , dann käme der Scheck vermutlich zurück, da58es in der Buchhaltung kein routinemäßiges Verfahren gibt,um solche Geldspenden anzunehmen.«Wir beschlossen, diese Theorie auszuprobieren undeinigen der meistgeschmähten Konzerne dieses Landesgroße Freude zu verkündigen.Wir überredeten NBC, uns einen Aktenkoffer vollerZehn- und Zwanzig-Dollarscheine im Wert von insgesamt10000 Dollar zu geben.Dann machten wir (genau wie derWeihnachtsmann) eine Liste der Unternehmen, die unartiggewesen waren und sich hatten erwischen lassen.Ausdieser Liste wählten wir die fünf Firmen aus, die (wegenUmweltverschmutzung, Preisabsprachen, gefährlichenArbeitsbedingungen usw.) die höchsten Bußgelder hattenzahlen müssen oder verklagt worden waren und vorGericht die schwersten Niederlagen erlitten hatten.Mit dieser Liste in der einen und dem Geldkoffer in deranderen Hand zog Michael los.Er wollte die zehn Riesenim ersten der auserkorenen Konzerne loswerden, wo siejemand annehmen würde.59Der erste Versuch fand in der Zentrale der PfizerCorporation in New York statt.Pfizer hatte gerade einenVergleich über 215 Millionen Dollar geschlossen, weil esfehlerhafte künstliche Herzklappen für Bypass-Operationen geliefert hatte.Außerdem hatte dasUnternehmen ein Bußgeld über 10,75 Millionen Dollarbezahlen müssen, weil es bei der amerikanischenGesundheitsbehörde FDA irreführende Angaben gemachthatte, damit die Klappen zugelassen wurden.Diefehlerhaften Herzklappen hatten Hunderte von Patientendas Leben gekostet, und Pfizer wurde vom Staat und denVerwandten der Opfer dafür verantwortlich gemacht.Außer dem Geldkoffer hatte Mike in der Pfizer-Zentralenoch ein Sängerquartett mit dabei, das für die leitendenAngestellten Weihnachtslieder sang, und einen Steptänzer,der einen großen Scheck über 10000 Dollar schwenkte(wir hatten das Geld nicht nur in bar, sondern auch alsScheck dabei).Ein Vizepräsident für Öffentlichkeitsarbeit kam herunterin die Lobby, um uns zu begrüßen und das Geldabzulehnen.Genau wie der Fan von TV Nation unsvorausgesagt hatte, teilte uns der Topmanager mit, daßPfizer »nicht die Möglichkeit hat, eine wohltätige Spendeanzunehmen«.Er erklärte uns, daß der Konzern Geldmacht, nicht »nimmt«.Dann wies er uns die Tür.Der nächste potentielle Empfänger unseres Geschenkswar der Versicherungskonzern Prudential Securities.Erwurde 1994 mit dem stattlichen Bußgeld von 330Millionen Dollar belegt, weil er Investoren betrogen hatte.Mit dieser Tat hatte er sich unser Geschenk vollaufverdient, denn er hatte alle bisherigen Rekorde im Bereichder Wirtschaftskriminalität gebrochen.Der Wachmann an der Rezeption erlaubte uns nicht, demChef des Unternehmens unser Geschenk zu überreichen.60Er sagte, wie seien »verrückt«.Und wieder wies man unsdie Tür.Das Team von TV Nation zog weiter zum United ParcelService (UPS).Der Paketdienst hatte 1994 das größteBußgeld kassiert, das die ArbeitsschutzbehördeOccupational Safety and Health Administration (OSHA)in jenem Jahr verhängte.UPS hatte es versäumt, seineAngestellten beim Umgang mit Paketen angemessen zuschützen, die gefährliche Chemikalien enthielten.Wirdachten, daß die Unternehmen vielleicht ungern einenKoffer voll Geld oder einen Scheck annahmen, und hattendiesmal Gold im Wert von 10000 Dollar mitgenommen.Der PR-Mann von UPS fand das mit dem Gold ziemlichwitzig und spielte vergnügt mit, bis wir auf das Bußgeldder OSHA zu sprechen kamen.Das verhagelte ihm radikaldie Stimmung: Er ließ uns stehen, zog sich in sein Bürozurück und schloß die Tür hinter sich ab.Vielleicht glaubte er wirklich, geben sei seliger dennnehmen.Als nächstes führte uns unsere Weihnachtstour zuKodak.Der Konzern hatte gewaltige Bußgelder bezahlenmüssen, weil sein in Rochester, New York, gelegenesWerk zur Herstellung von Fotofilmen das Grundwasservon Gemeinden in der Umgebung mit gefährlichenChemikalien verschmutzt hatte.Dieses Mal wollten wir vermeiden, daß wir wieder vomWachmann in der Eingangshalle abgewiesen wurden undabermals nichts erreichten, also verfuhren wir nach demMotto: »Der Weg zur Wahrheit führt durch denLieferanteneingang.« Wenn man so aussieht, als ob manetwas zu liefern hätte, kommt man rein, ohne daß Fragengestellt werden.Wir betraten also das Kodak-Gebäude durch den61Hintereingang und hatten das Stockwerk mit den Bürosder Topmanager schnell gefunden.Niemand greift in den Geldkoffer.»Wie sind Sie hier hereingekommen?« schrie man uns an.Ein paar der Männer offensichtlich Sicherheitskräfte gingen mit physischer Gewalt gegen uns vor.Sieschubsten uns durch eine Tür, einen Gang hinunter und inden Aufzug (in dem sie mit uns nach unten fuhren).Danach brachten sie uns aus dem Gebäude und sagten, siehätten die Polizei gerufen
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